Wir sind alle Verkäufer  

 

Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen (4)

Zu meinen Studienzeiten hatte uns mal ein Hochschuldozent berichtet, dass mehr als 60 % der Hochschulabsolventen im Fach Maschinenbau im Vertrieb tätig sind. Interessant wäre es dann für die Studenten, auch etwas über Vertrieb und Verkauf zu lernen. Ja, klar, habe ich auch gedacht. 

Nein, ich werde Ingenieur und nicht Verkäufer, das haben die meisten unbewusst gedacht. Wir haben über das Verkaufen nichts gelernt. Null Stunden, aber dafür viel gerechnet.

Warum auch? Wir sind doch Maschinenbauingenieure, wir sind in Deutschland, das Mekka für den Maschinenbau. Unsere Maschinen verkaufen sich von alleine 😉 (Ironie). 

Universitäten und Hochschulen bilden Tausende Ingenieure pro Jahr aus, aber null Verkäufer. Ich entwickle und produziere für den Kunden eine Maschine für einen bestimmten Preis und möchte nicht verkaufen?! Das ist doch nicht logisch 🧐.

Das ist das Studium in 🇩🇪 Deutschland. 

Ich war 40 Jahre alt, als ich angefangen habe zum zweiten Mal zu studieren: Ein Vollzeitstudium und ein Vollzeitjob, d.h. Vollzeitjob acht Stunden und Vollzeitstudium sechs bis acht Stunden.

Ist das möglich? Ich werde bald einen Beitrag dazu schreiben.

Es gab hochbegabte Menschen, die sich darüber lustig gemacht haben, weil das nicht normal ist. Mir wurde vorgeworfen, ich hätte kein Interesse daran, welche Noten ich bekäme. Mir war das alles egal, wichtig ist hier immer im Fokus zu bleiben. Disziplin ist alles. 

Mit Fokus, Disziplin und Fleiß konnte ich auf der Arbeit beste Zahlen für das Unternehmen liefern und habe das Studium erfolgreich abgeschlossen. Also 🙂 vier Stunden Schlaf, reichen doch. 😉

Damit wir besser werden, ist es Zeit, das Bildungssystem in Deutschland zu ändern. Oder sollen wir auf die nächste Virus-Pandemie warten? Ohne Corona hätten jetzt 90 % der gesamten Unternehmen, Hochschulen und Universitäten in Deutschland nicht gewusst, was ein Zoom-Meeting ist.

👉 Es ist wichtig zu verstehen, dass dieses System bzw. Bildungssystem schon veraltet ist.

Es wird der gleiche Inhalt seit 100 Jahren auf die gleiche Art und Weise vermittelt. Wir brauchen eine Revolution, ansonsten kommt ein riesiges Problem auf uns zu.

Was muss also getan 🧐 werden? Es geht nicht um Punktzahlen oder Abschlussnoten, sondern darum, wie diese Inhalte sich auf das Leben der jungen Studenten 👩🏼🎓auswirken. 

VorschlagModulplan ändern und einmal pro Woche das #Verkaufen lernen. Und das soll für alle Universitäten und Hochschulen als Pflichtmodul angeboten werden.

Gleichzeitig sollte der gesamte Studieninhalt digitalisiert werden.

Meiner Meinung nach sind das Verkaufen und die Kommunikation für Ingenieure genauso wichtig wie Thermodynamik, Mathematik oder technische Mechanik. 

Wir mögen Verkäufer-Typen nicht, aber wir kaufen alle gerne. Das kann @Dirkkreuter besser beantworten. Die Medien und Filmindustrie haben systematisch dazu beigetragen und in unser Unterbewusstsein eingepflanzt, dass “verkaufen Druck” bedeutet. Und das wiederum leitet uns dazu in Schubladen zu denken, wie z. B.: Wir mögen die Chefs, die Geschäftsführer, erfolgreiche und reiche Menschen nicht. 

Wir wollen aus Angst zu versagen keine Unternehmen gründen. Stattdessen lernen wir, wie wir Bewerbungen und Lebensläufe schreiben. Die Medien sind fast nur dafür da, Angst zu verteilen. Mir wurde gesagt: „Herr Mai, backen Sie bitte kleine Brötchen.“.

Warum schreibe ich über dieses Thema? Was befähigt mich?

Ich kann das alles nicht mehr sehen! Wir können in vielen Bereichen der Industrie viel besser werden. Ich habe fünf Kriege erlebt, in vier Länder gelebt, im Ausland und in Deutschland studiert, mehrere Unternehmen gegründet und einmal Privatinsolvenz angemeldet. Also, Scheitern gehört nun mal dazu. Wir müssen lernen zu scheitern, das ist eine Stärke und keine Schwäche. 

Ich habe eine Digital University gegründet und vier Jahre lang daran gearbeitet, damit wir in diesem Land nicht nur gute Autos bauen, sondern die Unternehmen und das Bildungssystem moderner gestalten. Wir können mit unserem Know-how auswandern und den Investor in die USA begleiten. 

Warum Ausland? Weil in Deutschland kein Geld in die Bildung investiert wird.

Wir leben in Luxus und merken das nicht einmal. Also, ich habe „Nein“ gesagt und Digital-Consulting gegründet, damit wir der Industrie bei der Digitalisierung und der Sichtbarkeit helfen. 

Wir dürfen natürlich nicht alle auswandern. 

Ich kann keine kleinen Brötchen backen, SORRY! Ich kann die deutsche Industrie und besonders den Mittelstand nicht so sehen. Und genau deswegen müssen wir sofort anfangen, anders zu denken, größer zu denken. 

Wir fokussieren uns bei Digital-Consulting 100 % auf die Industrie. Warum? 

💡 Weil wir als Ingenieure die Prozesse in der Industrie sehr gut verstehen. Bei Digital-Consulting sind wir gleichzeitig Ingenieure und Digitale-Marketingspezialisten und helfen der Industrie in Deutschland besser, digitaler und sichtbarer zu werden.

Der jüngste Ingenieur, der für die Autoindustrie ein Patent angemeldet hat, heißt Ardian Haliti, und ist bei Digital-Consulting als Leiter der Strategieberatung tätig.

Wir arbeiten nicht, wir lieben, was wir machen. 

Herausforderung 

👉 Industrie in Deutschland hat ein Problem. 

Sie ist alt und konservativ. Die Industrie in „Germany“ hat grau Haare und unser Schulsystem lebt im Jahre 1900. Wir wollen Sie lebendig und jung gestalten.

Wir waren mit Ardian auf der Blechexpo in Stuttgart.

Was hat das alles mit Digitalisierung zu tun, Herr Mai? Lesen Sie bitte bis zum Ende, und haben Sie etwas Geduld mit mir.

Also, machen Sie kurz Pause ⏸ und trinken Sie einen Kaffee ☕️.

Die deutsche Industrie braucht neue Ideen und Eier aus Stahl. Sorry, Sie leben in der Vergangenheit. Wir lieben die Industrie in Deutschland. In einem Maschinenraum fühlen wir uns lebendig. Für uns ist die WD40 ein Parfüm des Erfolgs. 

Lassen Sie uns mal die Industrie moderner und digitaler gestalten. Schauen wir uns dazu die Blechmesse aus der Sicht „Marketing, Vertriebsautomation und digitale Prozesse“ an: 

Also …

… wir haben nichts von Digitalisierung gesehen. Ein Fernsehen mit einer PowerPoint und ein Imagefilm bedeutet nicht, dass man digitalisiert ist. Wir hatten das Gefühl, dass die meisten Firmen einen Messestand haben, damit sich die Mitarbeiter treffen und unterhalten können.

Sie sind hier, weil Sie verkaufen wollen, ENDE! Sie kommen hierher und zahlen so viel Geld damit zu verkaufen.

 “Verkaufe immer den nächsten Schritt”.

Das bedeutet: Wenn ein Mitarbeiter die Besucher anspricht und ihnen ein Prospekt gibt, das ist Verkaufen. Der Besucher verlangt am Ende eine Visitenkarte von mir, noch besser. Nach der Messe bekomme ich eine persönliche E-Mail von ihm, dass ist top. 

Als Geschäftsführer in einem Unternehmen ist es auch Ihre Pflicht zu verkaufen und sich für alle Messebesucher zu interessieren. Also packen Sie das Handy weg und fangen an zu verkaufen.

Was können Sie besser machen?

💡Eine Messe ist zu kurz, deswegen brauchen Sie eine Strategie, damit Sie viele Besucher gleichzeitig erreichen und verkaufen können. Sie brauchen eine Idee, eine Methode, damit die Besucher zu Ihnen kommen und freiwillig ihre Daten dalassen.

Entwickeln Sie eine digitale Messestrategie und Sie sind die Nummer eins. Sie sollten auf einer Messe so viele Kontakte wie möglich schließen.

Die Nummer eins denkt und handelt z.B. so: Wie können wir alle Messebesucher kontaktieren? Die Daten der Besucher sind für Vertrieb Gold wert, weil Sie damit richtig Umsatz generieren. Dafür brauchen Sie digitale Prozesse. 

✅ Strategie Beispiel: Sie brauchen für die Messe eine extra Webseite. Die Prospekte und Kataloge sollten in digitaler Form im Netz sein und nicht zum Download bereit. Die Besucher bekommen die Daten gegen eine E-Mail-Adresse.

😉 Die Fläche soll dynamisch und aktiv gestaltet werden und nicht statisch und leblos.

Aktivität zieht, und nur so können Sie auch ins Gespräch kommen. 

Also sind die Zeiten von Papier und Stift vorbei. Ein iPad kann das inzwischen besser. Fangen Sie an Daten zu sammeln. Die Visitenkarten sollten sofort in einem System eingetragen werden. Das alles sollte für die Mitarbeiter so einfach wie möglich gestaltet sein.

Die Messe ist nicht dafür da, um die Maschinen auf die Fläche zu stellen und zu warten, bis die Besucher kommen und die Maschine streicheln. Seien Sie schnell und schrieben Sie alle Besucher an, die bei Ihnen waren, und zwar sofort. Dafür brauchen Sie digitale Prozesse. Investieren Sie Geld und fangen Sie an, die Abläufe im Vertrieb zu digitalisieren.

Wollen Sie das Unternehmen von morgen sein, dann fangen Sie an, größer und „digital“ zu denken.

Wir freuen uns darauf, Sie schon bald persönlich beraten zu dürfen!

Dilear Mai
B.Eng. Allgemeiner Maschinenbau